Kompost mit dem
Kammersystem.
Die sogenannte „Kaltrotte“
„Offene
Kammersysteme bestehen aus zwei oder mehreren Kammern bzw. Behältern
und sind meist aus Holzlatten gebaut. Diese werden so befüllt, dass
im unteren Bereich lockere grobe Materialien wie Äste eingebracht
werden und erst darauf die (zerkleinerten) Garten- und Küchenabfälle
geschichtet werden. Dies soll gewährleisten, dass von unten her eine
Belüftung des Kompostmaterials erfolgen kann. Dem Prinzip mehrerer
Kammern liegt der Ansatz zugrunde, dass der angesetzte Kompost nach
einigen Monaten von der ersten in die zweite Kammer umgeschichtet
werden soll. Dadurch wird er durchmischt und kann in der zweiten
Kammer weiterreifen, während die erste Kammer wieder mit neuem,
frischem Kompostgut gefüllt wird. Nach sechs bis zwölf Monaten kann
der fertige Kompost dann im Garten eingearbeitet werden. Der Vorteil
mehrerer Kammern ist, dass einerseits Platz für die Durchmischung
und den reiferen Kompost vorgehalten wird und dieser andererseits
nicht ständig mit frischem Material gemischt wird. So kann eine gute
Kompostqualität erreicht werden.
Eine
Variante dieses Verfahrens, die Kompostwirtschaft, arbeitet nach dem
gleichen Prinzip, nur dass statt des Umsetzens nach mehreren Monaten
jeweils eine neue Kammer in Betrieb genommen wird und so eine
Durchmischung der verschiedenen Abbaustadien des Kompostgutes
verhindert wird. Hält man drei Kompostkammern vor, kann man die
erste jeweils mit frischem Material befüllen, der Inhalt der zweiten
reift, während die dritte sukzessive für
den Gebrauch des fertiggereiften Komposts geleert werden kann.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompostierung#Komposthaufen
Wurmkompostierung
Die
„Wurmkiste“ ist eine wunderbare Möglichkeit Küchenabfälle in
drei Monaten in fruchtbaren Humus zu verwandeln.
Wir verwenden bei uns einen (geschenkte) Etagen Wurmkomposter.
„Der
patentierte und bewährte Etagen-Wurmkomposter ist ein
kontinuierliches System. Der Wurmhumus fällt dauernd in kleinen
Mengen an und eine Ernte ist in relativ kurzen Abständen möglich.
Dazu kann immer die unterste Etage herausgenommen, geleert und wieder
obenauf gesetzt werden. DieKompostwürmer fressen sich dabei
nach oben und lassen dadurch beachtliche Mengen Bioabfälle
verschwinden. Die Umwandlung der Abfälle in Natürdünger für die
Pflanzen kann gut mitverfolgt werden und ist ein schönes Beispiel
für Recycling. Der Etagen-Wurmkomposter ist ebenfalls
gefertigt aus Recycling-Material (Kunststoff).Wir verwenden bei uns einen (geschenkte) Etagen Wurmkomposter.
Rotwürmer
sind nicht in der Lage, bei Frost zu überleben. Deshalb sollte der
Wurmkomposter im Winter im Innenbereich aufgestellt werden. Die
Würmer fühlen sich bei Temperaturen von 16–27 °C am wohlsten.
Für
den Start ideal sind 1000 g Würmer.“
http://www.biogarten.ch/de/etagen-wurmkomposter
Wurmkompostierung
auch in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Keller
„Bei
der Wurmkompostierung werden gezielt Kompostwürmer (Eisenia
foetida) eingesetzt und nicht Regenwürmer (Lumbricus terrestris),
wie oftmals angenommen wird.
Wurmkisten
kann man auf dem Balkon, im Keller oder sogar in der Küche
platzieren. Geeignet sind Holzkisten mit möglichst dicken Brettern,
die innen möglichst rau sein sollen, damit sie die Feuchtigkeit
besser aufsaugen können. Für den Bau braucht man eine 60 cm x 40 cm
Grundplatte, an die man 30 cm hohe Seitenwände befestigt. D.h. zwei
Bretter mit den Maßen 30 cm x 60 cm und zwei Bretter mit den
Maßen 30 cm x 40 cm. In den Boden muss man 6 mm dicke Löcher
bohren, damit die Feuchtigkeit ablaufen kann.
Nun
braucht man nur noch ca. 500 Würmer (Die Würmer bekommt man im
Handel oder bei KEBAP) , eine Handschaufel, Handschuhe und eine
kleine Hacke und man kann mit der Kompostierung beginnen. Die erste
Futtermischung sollte aus Gartenerde, eingeweichtem, ausgedrücktem
Papier, Pappe, Kaffee, Obstschalen und Gemüseresten bestehen und den
Behälter zur Hälfte füllen. Pro Tag darf man am Anfang höchstens
200 g Abfälle hinzufügen. Wenn das Material zu trocken ist, sollte
man es mit Wasser bestäuben. Er darf aber auch keinesfalls zu nass
sein. Um Fruchtfliegen zu vermeiden, empfiehlt es sich, neues
Material mit Sägemehl, Wellpappe oder Zeitungspapier zu bedecken
oder Luftlöcher mit einem Fliegennetz zu versehen.
Wenn
die Wurmkiste auf dem Balkon steht, muss sie im Winter an eine
frostgeschützte Stelle gebracht werden, da die Würmer kaum Frost
vertragen. Normalerweise ist der erste Kompost nach drei Monaten
fertig. Dann müssen die Würmer vom Humus getrennt werden. Dazu
schaufelt man den Humus auf eine Seite und fügt neues Material nur
noch auf der anderen Seite hinzu. Die Würmer werden nach ein paar
Tagen vollständig abgewandert sein. Wenn man Zeit hat, sollte
man noch vier weitere Wochen warten, da dann auch die meisten Würmer
aus den verbliebenen Kokons geschlüpft sein werden. Der Wurmkompost
ist fertig.“
Juni
2016
Unsere
6 Komposte sind alle in guter Nutzung. Bei allen wird regelmäßig
Gesteinsmehl (1x monatlich), Holzkohle (immer wenn welche anfällt)
gut zerkleinert und effektive Mikroorganismen (möglichst
wöchentlich) zugegeben. Brot muss gut zerkleinert werden damit sich
keine Schimmelecken bilden, überhaupt sollten die Garten- und
Küchenabfälle immer gut zerkleinert auf den Kompost gegeben werden.
So können die vielen kleinen Lebewesen an vielen Stellen mit der
Umwandlung beginnen.
Dem Fäkalienkompost werden in regelmäßigen Abständen (am besten wöchentlich) Gründüngungsanteile zugegeben. (Das Verhältnis sollte in allen Komposten etwa 40% Grünanteile zu 60% Kohlenstoffen, wie Papier, Pappe, Holzhackschnitzel oder Sägespäne betragen). Demnächst wird er umgelagert und mit Würmern versetzt noch mal 1 Jahr liegen.
Dem Fäkalienkompost werden in regelmäßigen Abständen (am besten wöchentlich) Gründüngungsanteile zugegeben. (Das Verhältnis sollte in allen Komposten etwa 40% Grünanteile zu 60% Kohlenstoffen, wie Papier, Pappe, Holzhackschnitzel oder Sägespäne betragen). Demnächst wird er umgelagert und mit Würmern versetzt noch mal 1 Jahr liegen.
Die
für Kaltrotten lagern wir etwa alle drei bis 4 Monate um, schon nach
dem zweiten Mal sind nur noch kleine Aststückchen oder Avocadokerne
zu erkennen. Alles andere ist wunderbarer Humus. Ohne zu sieben wird
die Komposterde auf die Hochbeete aufgebracht und nur leicht
eingearbeitet. Dort kann der Prozess in Ruhe weitergehen.
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