„Was macht der Bunker?“ fragte vor
Kurzem ein Saunabesucher im Festland.
Das ist das Schwimmbad, von
dessen Dachterrasse aus man über den Walter-Möller-Park hinweg
den
Bunker in der Schomburgstraße sieht.
Unsere Antwort: Er wird
schöner! Mit jedem Schritt des KulturEnergieBunkerAltonaProjekts
(KEBAP).
Von
außen ist davon nicht alles zu sehen, aber es ist viel passiert.
Manche Schritte sind sichtbar. In enger Kooperation mit Beteiligten aus der Nachbarschaft, dem Bezirk, der Stadt und von der BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) hat KEBAP den Raum um den Bunker erschlossen. So sind eine Stadtoase mit Gemüsegarten, ein Experimentierfeld für nachhaltige Ideen und ein Ort der Gemeinschaft entstanden. Außerdem haben wir eine Nutzungsvereinbarung für den Bunker getroffen. Das heißt: Wir können in ihm Führungen veranstalten und erleben, wie schön der Bunker wird, wenn Jung oder Alt, Zeitzeug*innen oder Künstler*innen ihn begehen, ihn bespielen! Damit ist eine Vision, der „Kultur-Bunker“, schon teilweise Wirklichkeit geworden.
Nicht
sofort erkennbar sind Schritte im Inneren des Projektes, zum Beispiel
die Entwicklung einer regenerativen Energiezentrale im Bunker. Aber
auch bei diesem Teil der Vision, dem „Energie-Bunker“ hat sich
einiges entwickelt: KEBAP besteht mittlerweile nicht mehr nur aus dem
gemeinnützigen Verein (KEBAP e.V.), zusätzlich wurde die
KulturEnergieGenossenschaftAltona (KEGA eG) ins Leben gerufen. Sie
ist quasi der wirtschaftliche Arm des Projekts. Gemeinsam wollen wir
die Vision verwirklichen, Fernwärmeversorgung in der Stadt
regenerativer und ökologischer zu gestalten.
Die
Vision der „grünen“ Fernwärme entstand im Zuge der Initiative
„Moorburgtrasse-stoppen“. Anstatt nur Missstände anzuprangern,
wollten die KEBAP-Gründer Lösungen bieten. Sie entdeckten den
Bunker in Altona. Damit kam die Idee, den Kohleausstieg in den
Stadtteil zu bringen, in die eigenen Hände zu nehmen und auch andere
Anwohner daran zu beteiligen. Der Zwillingsbunker mitten im Viertel,
gleich neben der Fernwärmeleitung bietet beste Bedingungen, um
Energieerzeugung und Kulturschaffen zu verbinden. Dafür machte KEBAP
2012 mit der sanften Eroberung
des Brachlandes um den Bunker die ersten Schritte.
Das Projekt stellt sich der zentralen Frage, wie wir die Grundlagen unseres Zusammenlebens langfristig erhalten und die Gesellschaft weiterentwickeln können. Dafür gibt es viele Ansätze: Versorgung mit lokal erzeugter Energie und Nahrung, sozialen Zusammenhalt und bewusste Gestaltung und Organisation der Lebenszusammenhänge weit über den Stadtteil hinaus. Der Kultur-Energie-Bunker, unser Beitrag zu einem umweltfreundlichen, demokratischen und lebhaften Altona, ist ein denkbar großes Vorhaben.
Wir
gehen es seit nunmehr sechs Jahren gemeinsam mit Vertreter*innen von
Bezirk und Stadt, mit Ingenieur*innen, Planer*innen und anderen
Expert*innen an. Aktuell diskutiert KEBAP mit wirtschaftlichen
Akteur*innen, die sich am Projekt beteiligen wollen und entwickelt
mit passenden Partnern gemeinsam ein Betreibermodell.
Aber neben
diesen Akteuren ist weiterhin auch jede*r einzelne gefragt! Du kannst
mit Rat und Tat deinen Teil zum Projekt beitragen. Sei es als
Genoss*in bei der KEGA eG (siehe www.kega-hamburg.org) und/oder als
Vereinsmitglied des KEBAP e.V.. Beides ist aber keine Voraussetzung,
um Ideen und viel oder wenig Zeit einzubringen. Das komplexe und
bunte Projekt bietet vielfältige Andockstellen, um aktiv zu werden,
mitzudenken, mitzumachen (unter
Mitmachen/Termine). Und natürlich sind Gäste am Bunker immer gern
gesehen, das Gelände und die Veranstaltungen stehen allen offen!
Du siehst also: KEBAP schreitet voran, doch es gibt noch viel zu tun.
Wie gesagt, der Bunker wird schöner. Von außen wie von innen.
Also, werter Saunabesucher! Hoch von der Liege und rein ins KEBAProjekt!
Du siehst also: KEBAP schreitet voran, doch es gibt noch viel zu tun.
Wie gesagt, der Bunker wird schöner. Von außen wie von innen.
Also, werter Saunabesucher! Hoch von der Liege und rein ins KEBAProjekt!
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