Letzten Samstag haben wir mit etwa 50 Leuten das Abgärtnern begonnen, Tomatendach abgebaut und angefangen Beete abzudecken. Als Überleitung in das Winterprogramm wurde wieder kräftig im Lehmofen gebacken: Pizza am laufenden Meter und dank unseres neuen Brotbäckers gab es wieder leckeres Brot. Die Temperaturen waren angenehm und vom Regen blieben wir auch verschont.
Über den Winter entfallen die Donnerstagstreffen.
Stattdessen treffen wir uns den 2. Samstag im Monat um 15.00 Uhr und machen die Feuertonne an.
Ihr trefft uns auch weiterhin bei den offenen Treffen jeden 1. Donnerstag im Monat.
Das nächste offenes Treffen findet
Donnerstag (04.12.)
statt. Treffpunkt Altona, Große
Bergstraße 189, im Konferenzraum der Assistenz West (3. Stock). Die
Klingel befindet sich rechts neben Schaufenster und wird entsprechend
markiert sein, damit uns alle finden.
Es werden auch weiterhin einzelne Aktionstage für bestimmte Arbeiten im Garten geben, die wir gesondert ankündigen.
Mit dem Hamburger
Wärmedialog ist eine parteiunabhängige ExpertenInnenrunde entstanden,
die sich über Sachstände und Entwicklungen im Hamburger Wärmemarkt
austauscht und Lösungsmöglichkeiten für die künftigen Herausforderungen
der Energiewende im Wärmebereich diskutiert.
Entstanden ist der Wärmedialog im Dezember 2013 nach dem Volksentscheid zu den Hamburger Energienetzen. Ziel
ist es, den Dialog und die Vernetzung von Fachwissen rund um die
Hamburger Wärmeversorgung zu fördern. Aus diesem Grund diskutiert der
Wärmedialog aktuelle Themen sowohl in öffentlichen Veranstaltungen
zusammen mit BürgerInnen, Politik und Verwaltung als auch in internen
Dialogrunden.
Der Wärmedialog versteht sich bewusst als
ausgleichendes Forum, das weder von Partei- noch Verbands- oder
Unternehmensinteressen gelenkt wird.
Der Wärmedialog ist über
einzelne Repräsentanten in die laufenden politischen Prozesse sowohl für
ein neues ganzheitliches Wärmekonzept der Stadt Hamburg als auch in den
Gutachtenprozeß für mögliche Versorgungsalternativen im westlichen
Hamburger Fernwärmenetz eingebunden ("Causa Wedel").
Diese
erstmalige Beteiligung von gemeinwohlorientierten ExpertInnen und NGOs
in einen solch komplexen Gutachtenprozeß sind ein Ergebnis des
Volksentscheids und als Fortschritt zu werten.
Der Verlauf dieses Gutachtenprozesses zur "Causa Wedel" gibt uns jedoch Anlass zur Sorge. Daher
hat der Hamburger Wärmedialog im Kontext des Gutachtenprozesses vier
Leitsätze für eine künftige Fernwärmeversorgung erarbeitet.
Diese
Leitsätze bilden für die Unterzeichnenden die Grundlage aller weiteren
Gespräche auf Basis des Volksentscheids und werden hiermit allen
politischen VertreterInnen im Gutachtenprozeß an die Hand gegeben.
Leitsätze für eine neue Wärmeversorgung der Freien und Hansestadt Hamburg:
1. Mit
dem Volksentscheid vom 22.9.2013 hat sich eine Mehrheit der Hamburger
BürgerInnen für das verbindliche Ziel einer sozial gerechten,
klimaverträglichen und demokratisch kontrollierten Energieversorgung aus
erneuerbaren Energien ausgesprochen. Die Behörde für
Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) ist dadurch aufgefordert, einen
entsprechenden Fahrplan für die Umstellung der Fernwärmeversorgung zu
entwickeln. Die Aufstellung dieses Fahrplans hat so schnell wie möglich
zu erfolgen. Eine eventuelle Bedarfslücke durch die Außerbetriebnahme
des KoKW in Wedel darf gemäß Volksentscheid ausschließlich mit
erneuerbaren Energien geschlossen werden.
2. Für die sichere
Versorgung des Fernwärmenetzes der Vattenfall Wärme Hamburg (VWH) haben
die Gesellschafter Vattenfall und Stadt unter Einsatz aller Kapazitäten
der vorhandenen (auch mobilen) Wärmeerzeuger zu sorgen. Für jede
Einsatzstunde von Kohle- und/oder Heizöl befeuerten Kraftwerken soll
dabei ein stundengenauer Nachweis der Einsatznotwendigkeit erbracht
werden.
3. Derzeit wird von der Fa. BET im Auftrag der BSU ein
Gutachten zu Versorgungsalternativen im westlichen Hamburger
Fernwärmenetz zum bestehenden Kohlekraftwerk Wedel erstellt.
Unsere
Beteiligung an diesem "Gutachtenprozess Wedel" ist sowohl als
Einbringen unseres Fachwissens durch die Teilnahme an Interviews in den
Prozess zu verstehen, als auch als Ausdruck des im Volksentscheid, Satz
2, formulierten Willens zur demokratischen Kontrolle. Diese Beteiligung
legitimiert jedoch weder BET noch die BSU, das Ergebnis des
Gutachtenprozesses als Ableitung aus den Interviews darzustellen und
damit als einen Kompromiss oder gar Konsens der teilnehmenden
Organisationen zu suggerieren.
4. Der Betrieb des
Kohlekraftwerks Wedel (KoKW) verstößt seit Jahren gegen geltendes
Ordnungsrecht. Die Genehmigungsauflagen im Bereich Lärm werden in vielen
Bereichen deutlich nicht eingehalten. Zusätzlich klagen Anwohner über gesundheitliche Beschwerden durch Abgase. Wir
fordern daher die Aufsichtsbehörde und das Land Schleswig-Holstein auf,
die Gesundheit und die Rechte der Schleswig-Holsteiner und Hamburger
Anwohner zu schützen.
Aus oben genanntem Grund ist bereits in der
Heizperiode 2014/2015 die Einsatzreihenfolge der Hamburger
Wärmeerzeuger entsprechend zu ändern: Zuerst sind erneuerbare
Energieträger einzusetzen, dann Gas und als letztes Kohle. Das KoKW
Wedel dient dabei nur noch als Reserve-Heizwerk für Notfälle.
Dies
führt zu einer sofortigen CO2-Minderung im Sinne des Volksentscheides,
wie es der dortige Satz 2 mit seiner Zielvorgabe "klimaverträglich"
vorgibt.
Die Lieferverträge zwischen Vattenfall als alleinigem
Betreiber des KoKW Wedel und der Vattenfall Wärme Hamburg (VWH) mit
städtischer Beteiligung sind entsprechend anzupassen.
Hamburg, den 5.11.2014
Erstunterzeichnende:
Hamburger Wärmedialog
folgende weitere Organisationen fühlen sich diesen Leitsätzen verpflichtet und haben mitgewirkt:
EnergieNetz Hamburg eG
BI Moorburgtrasse stoppen
KEBAP EnergieBunkerAltonaProjekt e.V.
BI Stopp! Kein Mega-Kraftwerk Wedel Weitere Organisationen sind willkommen.
und es ist immer noch grün und die Blumen blühen... auch Tomaten werden noch gelegentlich reif Im November blüht der Malarberspinat Baumspinat erweist sich bei KEBAP als urbanes Gemüse mit Ernährungspotential Wir haben Saat für ganz Norddeutschland gedroschen. Grünkohl, Malarberspinat und Stangensellerie im November zur Ernte nachwachsender Grühnkohl, Rosenkohl, Weißkohl wurde noch gemeinschaftlich verzehrt
Offenes KEBAPtreffen
morgen am Donnerstag, den 6.11.2014 in der Großen Bergstraße 189
von 20. bis 22.00 Uhr
Hannes und ich werden ab 13.30 Uhr im Garten sein und dort weiter
werkeln und wühlen. Wer Lust hat dazuzukommen, ist herzlich
willkommen?
Wenn wir gegen Abend genügend Leute sind, werden wir den Kohl aus
dem Garten zubereiten und uns für das abendliche Treffen im
treffpunkt stärken.