Kultur

KEBAP - Kultur für Altona 

KEBAP versteht sich als offene Bewegungsplattform, in die Wissen, Erfahrungen, Ideen, Diskussionen, gemeinsame Aktionen und Experimente einfließen, um einen urbanen Ort des Teilens zu entwickeln.KEBAP ermöglicht mit kultureller Vielfalt in einem Gebäude unterschiedlichen Projekten miteinander Synergien zu entwickeln und zu experimentieren.

Nachfolgend stellen wir die Grundidee vor, die im Rahmen von KEBAP für die kulturelle Nutzung gereift ist. Ausdrücklich möchten wir alle Interessierte einladen, sich aktiv in die weitere Ausarbeitung des Nutzungskonzepts einzubringen! Dazu kann auch gehören, daß noch neue Nutzungsideen in das Konzept einfließen. Bringt Euch / Eure Ideen ein!

Gerade auch Musikbands, die sich für Bandproberäume im Bunker interessieren, laden wir ein, sich bereits jetzt in die Entwicklung der Räume einzubringen und so mit dafür zu sorgen, daß KEBAP Realität wird. 

Angestrebt ist eine Mischung aus kommerzieller Vermietung der Räume und einem nichtkommerziellen Angebot, Räumlichkeiten für förderungswürdige Zwecke mietfrei zur Verfügung zu stellen. 

Die meisten Flächen im Kulturbereich sollen der Architektur folgend Übungsräume für Musikgruppen werden (ca. 30 Räume á 15-35 m²).

Übungsräume für junge MusikerInnen zu erschwinglichen Mieten sind derzeit Mangelware im Stadtteil. Räumlichkeiten in den Schutzbunkern, die mit überschaubarem Aufwand umzubauen wären, stehen derweil leer. Entgegen den häufig unzumutbaren Zuständen in solchen Übungsräumen möchte KEBAP gut belüftete und trotzdem schallisolierte Räume schaffen. 

Musikbunker Hamburg auf einer Karte anzeigen
Wir suchen Kontakt in die Musikerszene – sowohl zu schon bekannteren Bands als auch zu jugendlichen AnfängerInnen, die Übungsräume suchen. Eine solche Mischung, vorrangig mit Anbindung an den Stadtteil, wird sich unserer Vorstellung nach wechselseitig bereichern. Eine ebenfalls geplante Medienwerkstatt, die Möglichkeiten des multifunktionalen Bereiches im EG für Proben und Auftritte, die Gelegenheit, sich in anderen Räumen oder der Küchenwerkstatt, dem kulinarischen Ort von KEBAP, zu treffen, sollen den kommunikativen und produktiven Austausch aller in KEBAP aktiven Gruppen fördern.

Der multifunktionale öffentliche Bereich im Erdgeschoss soll alle Bereiche von KEBAP miteinander verbinden, Dieser Raum wird flexible Elemente enthalten, z. B. verschiebbare Wände, sodass er auf die jeweiligen Anforderungen und Bedürfnisse der Menschen, die dort zusammenkommen, angepasst werden kann. Er wirdKEBAP den AnwohnerInnen zugänglich machen und ihnen ermöglichen, sich über das pulsierende Innenleben eines von außen eher unzugänglich erscheinenden Klotzes zu informieren. Eine ständige kleine Ausstellung wird die Einbettung des Bunkers in den Stadtteil erläutern: die Funktionsweise des Energieteils, die Geschichte des Stadtteils und des Bunkers, wichtige Entwicklungen im Stadtteil, das Engagement für eine andere Energieerzeugung und -verteilung.
an langem Tisch kommen Menschen zusammen, essen, teilen.
Darüber hinaus wird der Raum von Stadtteilinitiativen und anderen für Veranstaltungen genutzt werden können: Filmvorführungen, Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen, Versammlungen, Vorträge. Auf einer Bühne kann es z. B. Konzerte von MusikerInnen, die im Bunker proben, Theatervorführungen, Performances, Lesungen geben. 


Eine Küchenwerkstatt als Treffpunkt für Menschen aus allen Sozialstrukturen mit dem Fokus darauf, den Menschen die Lust aufs Kochen nahezubringen.Mit einem preisgünstigen Mittagstisch könnte sie auch eine Anlaufstelle von KEBAP sein, wo sich Gäste und Bunkernutzer informieren und vernetzen können. 



Eine Medienwerkstatt bietet MusikerInnen die Möglichkeit, an ihren eigenen Videoclips zu arbeiten, und wendet sich zugleich an alle Menschen im Stadtteil, die künstlerisch oder dokumentarisch mit Video arbeiten wollen. Die Ergebnisse können dann im Multifunktionsraum gezeigt werden und medial weitere Austauschmöglichkeiten bieten.

Wir bieten auch Platz für Experimentier(werk)stätten im konkreten wie im gesellschaftlichen Sinne. Dazu gehört ein FABLAB, ein Verleih von Citybikes (Fahrräder als Klappräder), eine Entwicklungswerkstatt für kleine Windkraft-anlagen für die individuelle Stromerzeugung.
Unsere Räume sind offen für Workshops in den Bereichen Musik, Film, Fotografie, Ernährung und soziale Bewegung.



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Ein Großteil der Dachfläche soll als gemeinschaftlicher Dachgarten genutzt werden. Ein solcher Dachgarten könnte den Bunker in den umgebenden Park einbinden und die Cantina mit frischen Kräutern und Gemüse versorgen. Das Interesse an solchen urbanen, nachbarschaftlich organisierten Gärten ist sehr stark. Auch an anderen Orten in Hamburg entstehen derzeit solcherlei Gärten, die das Prinzip „Nachhaltigkeit im Stadtraum“ entwickeln.