Workshop
„Bau einer Farbstoffsolarzelle“
Am
Samstag, dem 3. August 16.00 Uhr bis circa 19.00 Uhr am Kebapmobil.
Anschließend
gemütlicher Ausklang mit gemeinsamen Picknick
Ein Workshop im Rahmen des KEBAP e.V. "Wir machen was Sommer"
Ein Workshop im Rahmen des KEBAP e.V. "Wir machen was Sommer"
Liebe
KEBAP-Freunde, Liebe Interessierte,
Unter
dem Motto „Energie selber machen“ wollen wir mit euch gemeinsam
eine Farbstoffsolarzelle, eine so genannte Grätzelzelle, selber
bauen.
Da
auch wir bisher keine Erfahrungen auf diesem Gebiet haben, werden wir
mit euch am 3. August zunächst kleine Probeexemplare bauen und
testen, um gemeinsam zu Profis und Experten auf diesem Gebiet zu
werden. Materialien und Anleitung sind vorhanden.
Da
die Teilnehmerzahl begrenzt ist bitten wir euch um eine verbindliche
Anmeldung. Wer zuerst kommt ist dabei! Meldet euch unter info@kulturenergiebunker.de
Wir
freuen uns!
Martina
& Henny
Die
Grätzelzelle
Strom
aus Sonnenlicht, Wandfarbe und Fruchtsaft
Solarzellen
wandeln die Energie des Sonnenlichts in elektrische Energie um. Die
Herstellung ist aufwendig und energieintensiv. Eine Solarzelle hat
erst nach einigen Betriebsjahren mehr Energie bereitgestellt,
als bei ihrer Herstellung aufgewendet wurde.
Vor
etwa 20 Jahren hatte Prof. Grätzel aus der Schweiz eine geniale
Idee: Warum sich nicht die Natur zum Vorbild nehmen und Solarzellen
verbessern, indem man der Natur abguckt, wie sie die Energie des
Lichtes nutzt? Das tut sie nämlich seit Jahrmillionen mit der
Fotosynthese – eine grundsätzlich andere Herangehensweise als bei
der herkömmlichen Solarzelle.
So
wurde von Prof. Grätzel und seinem Team die sogenannte
Farbstoffsolarzelle erfunden. Sie ist so eng mit dem Namen des
Professors verbunden, dass sie meist schlicht „Grätzelzelle“
heißt. Die Grätzelzelle benötigt kein Silizium wie die
herkömmliche Solarzelle, sie besteht einfach aus zwei Glasplatten,
die mit einer Strom leitenden Schicht bedeckt sind, Titandioxid (ist
auch in Zahncreme, Wandfarbe und Sonnenmilch enthalten),
Pflanzenfarbstoff (Beerensaft, Fruchtsaft, Blütenextrakte,
Chlorophyll usw.), Grafit (wie im Bleistift) und einem Elektrolyten
(z. B. Kochsalzlösung oder Iodidlösung). Die Herstellung einer
solchen Zelle benötigt wesentlich weniger Energie, als für die
Herstellung einer herkömmlichen Solarzelle nötig wäre.
Derzeit wird daran gearbeitet, ihre Haltbarkeit zu verbessern.
Strom
aus dem Fenster
Die
Grätzelzelle verspricht nicht nur preiswerte, flexible Solarzellen,
die auf Oberflächen wie Fassaden, Fenstern und sogar Textilien
eingesetzt werden können. Die Farbstoffsolarzelle arbeitet auch bei
diffusem Licht (Bewölkung). Wird die Grätzelzelle noch weiter
optimiert, könnte sie eines Tages der Solarenergie endgültig zum
Durchbruch verhelfen.
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